Sentimentindikatoren bei Gold und Silber: Die Kombination macht’s!

von , 11.12.2022, 01:15 Uhr

Sentimentindikatoren sind sogenannte konträre Indikatoren. Das heißt, wenn die große Mehrheit der Anleger sehr bullish ist für einen Sektor, was die Sentimentindikatoren mit entsprechend hohen Werten widerspiegeln, dann mahnt das zur Vorsicht. Wenn hingegen große Skepsis herrscht, dann sollte man als Anleger hellhörig werden und ernsthaft über Käufe nachdenken.

Hinter diesem scheinbaren Widerspruch steckt eine einfache Überlegung: Wer sehr bullish ist, hat normalerweise längst gekauft. Als zukünftiger Käufer, der die Kurse nach oben treibt, kommt er also kaum noch infrage. Wer hingegen bearish ist, hat entweder schon verkauft, falls er zuvor investiert war, oder ist erst gar nicht eingestiegen. Er hat sein Pulver also trocken gehalten und wird als Käufer auftreten, sobald sich seine Lagebeurteilung geändert hat.

Achten Sie auf die Sentimentindikatoren

Sehr klare bullishe Signale haben in den vergangenen Wochen die Sentimentindikatoren für Gold und Silber gegeben. Zunächst sind sie im September und Oktober auf sehr niedrige Werte gefallen. Damit haben sie meine anderen Kennzahlen und Modelle eindrucksvoll bestätigt, die ebenfalls Kaufsignale gegeben haben.

Tatsächlich ging es mit den Edelmetallpreisen anschließend recht deutlich nach oben. Doch dann ist etwas recht Ungewöhnliches geschehen: Trotz dieser Kursgewinne sind die Sentimentindikatoren kaum gestiegen. Damit haben sie ein weiteres wichtiges Kaufsignal gegeben. Denn die Kombination aus steigenden Kursen und anhaltender Skepsis der Marktteilnehmer kommt gewöhnlich nur am Beginn einer großen Aufwärtsbewegung vor.

Gold und Silber brechen sämtliche Widerstandslinien

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat der Goldpreis gerade eine mehrmonatige Bodenformation beendet. Das gilt auch für den hier nicht gezeigten Silberpreis, der zuvor bereits in einer sehr dynamischen Bewegung vier fast auf dem gleichen Niveau verlaufende Widerstandslinien hinter sich gelassen hat. Das sind sehr bullische charttechnische Signale.

Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2021 bis 2022

Sentimentindikatoren Gold - Claus Vogt
Sentimentindikatoren Gold – Claus Vogt

Der Goldpreis hat gerade eine Bodenformation mit einem Ausbruch nach oben beendet und signalisiert einen Anstieg auf neue Hochs. Quelle: StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com

In Kombination mit den Sentimentindikatoren weisen diese charttechnischen Signale auf weitere Kursgewinne hin. Das kurzfristige Kursziel sind die Hochs der vergangenen zwei Jahre und mittelfristig sehr viel höhere Kurse.

Aufgrund der anhaltend unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik befindet sich die Welt am Beginn einer inflationären Ära. Lassen Sie sich nicht durch die politisch gewollte Geldentwertung enteignen.

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Ihr

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Die Bearmarketrally des DAX und S&P 500 ist vorbei. Die nächste große Abwärtswelle steht bevor.

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Claus Vogt