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Warnsignal für die Aktienmärkte? Apple erreicht eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar!
In der letzten Woche hat der Technologiekonzern Apple eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar erreicht. Damit ist es das wertvollste Unternehmen der Welt und das erste Unternehmen, das diese Schallmauer – wenn auch nur kurz – überwunden hat.  Warum erzähle ich Ihnen das? Sicher nicht, weil ich mich wie viele meiner Kollegen in den Lobgesang um Apple einreihen möchte. Nein, ganz und gar nicht, denn was gerade an den Aktienmärkten passiert, ist äußerst bedrohlich. Doch dafür muss ich etwas ausholen. Kennen Sie die Dow-Strategie? Die altehrwürdige Dow Theorie wurde vor über 100 Jahren von Charles Dow in dem von ihm gegründeten Wall Street Journal entwickelt. Trotz – oder vielleicht auch wegen – ihrer simplen Methodik hat sie sich seither immer wieder bewährt und Anleger vor großen Kursverlusten geschützt. Konkret verfolgt die Dow Theorie den Kursverlauf des Dow Jones Industrial Average und des Dow Jones Transportation Average. Dahinter steht folgende ökonomisch sinnvolle und nachvollziehbare Überlegung: Solange die Konjunktur freundlich ist, werden sich sowohl die Industrie als auch das Transportwesen ungefähr im Gleichschritt entwickeln. Denn Güter, die produziert werden, müssen auch transportiert werden. Laufen die beiden Sektoren bzw. die sie repräsentierenden Aktienindizes aber auseinander, dann geben sie damit das Signal, dass die Konjunktur in schweres Fahrwasser gerät, was gleichzeitig ein Warnsignal für die Börsen darstellt. Dow-Theorie Warnsignal schon seit Juli 2019  Die Dow-Theorie gibt immer dann ein Warnsignal, wenn der Dow Jones Industrial Average ein neues Jahreshoch erreicht, der Transportindex hingegen nicht. Diese Bedingung wurde im Juli 2019 erfüllt, als der Industrial Average ein neues Hoch erreichte, der Transportation Average hingegen nicht. Diese negative Divergenz hatte auch in den folgenden Monaten Bestand. Dann, im Februar dieses Jahres, ging es an den Börsen deutlich bergab, und beide Indizes fielen unter ihre Tiefs vom Dezember 2018. Aus Sicht der Dow Theorie wird das Ende einer Hausse besiegelt, wenn beide Indizes unter das Tief ihrer vorangegangenen Korrektur fallen, was im vorliegenden Fall im März 2020 geschehen ist. Der Kursanstieg, der seit Ende März bei beiden Indizes stattgefunden hat, ist nur eine Teilerholung, die aus Sicht der Dow-Theorie als Bearmarketrally interpretiert werden muss. Der S&P 500 zeigt ein sehr großes Doppeltop, und viele Branchenindizes notieren immer noch deutlich unter ihren Höchstständen. Damit bestehen große negative Divergenzen zum NASDAQ 100. Das ist ein weiteres starkes Warnsignal, das in diesem Ausmaß zuletzt am Höhepunkt der Technologieblase des Jahres 2000 aufgetreten ist. Bedenkliche Konzentration des Kursanstiegs auf nur 5 Aktien Sie fragen sich jetzt sicher, was hat das mit Apple zu tun? Apple ist sowohl im Dow Jones als auch im S&P 500 enthalten und im NASDAQ 100. Hier gehört das Unternehmen neben Amazon, Facebook, Google und Microsoft zu den 5 Indexschwergewichten. Und damit kommt es zum nächsten großen Problem. Während diese Großen 5 seit Januar 2020 um durchschnittlich 35% gestiegen sind, befindet sich der Durchschnitt der restlichen 495 Aktien 5% im Minus. Die hierin sichtbar werdende hohe Konzentration des Börsengeschehens auf sehr wenige, in den Indizes hochgewichtete Aktien ist ein typisches Zeichen von Spekulationsblasen. Auch diese Spekulationsblase platzt Die Älteren unter Ihnen erinnern sich sicherlich noch an die Rolle der Telekom-Aktie, die als absurd haussierendes Schwergewicht während der Spekulationsblase 1999/2000 das Geschehen im DAX bestimmte. Die Finanzgeschichte zeigt, dass es fast unmöglich ist, die Position eines Börsenriesen und Börsenlieblings auf Dauer zu halten. Das gilt in besonderem Maße für den Technologiesektor, da Technologieunternehmen durch Innovationen der Konkurrenz schnell ins Hintertreffen geraten können. Das Abwärtspotenzial ist also riesig. Ganz anders sieht es bei den Edelmetallen und insbesondere bei den Minenaktien aus. Minenaktien am Beginn einer langfristigen Hausse Mit dem Anstieg über die eingezeichnete Obergrenze einer sehr massiven Bodenformation haben die Minenaktien ein starkes langfristiges Kaufsignal gegeben. Die Kursgewinne der vergangenen Wochen sind lediglich der Beginn einer Aufwärtsbewegung, die sehr viel Potenzial nach oben hat.  In meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren lesen Sie, welche Minenaktien ich derzeit favorisiere, bei welchen Werten ich kurzfristig zu Gewinnmitnahmen rate – und welche Aktien ich im Lauf der Korrektur zum Kauf empfehle. Testen Sie jetzt Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos. Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren 24.08.2020
Alarmstufe Rot an den Aktienmärkten!
Während der S&P 500 und der NASDAQ 100 gerade auf neue Allzeit-Hochs gestiegen sind, und viele Anleger davon ausgehen, dass dieser Kursanstieg niemals enden wird, notieren die meisten anderen Aktienindizes noch immer niedriger als vor rund zwei Jahren. Diese Feststellung trifft nicht nur auf den DAX und viele andere europäische Indizes zu, sondern auch auf zahlreiche US-amerikanische. Beispielsweise gilt sie für den US-Nebenwerte Index Russell 2000, der auf 2.000 Unternehmen basiert, den wichtigen US-Banken Index und den Dow Jones Transportation Average.  Solche ausgeprägten Diskrepanzen treten gewöhnlich in der Endphase großer Haussen auf und gelten als Warnsignale für die Aktienmärkte. Da die US-Börse anhand aller bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse historisch überbewertet ist, sollten Sie nicht überrascht sein, wenn sich der S&P 500 in der nächsten Baisse halbiert oder sogar drittelt. Historisch gesehen wäre das aufgrund der hohen Überbewertung ganz normal.      Risikoindikator auf Rekordniveau wie 2018 kurz vor dem Kurseinbruch       Der jüngste Anstieg am US-Aktienmarkt hat dazu geführt, dass der S&P 500 sein im Juli dieses Jahres erreichtes Zwischenhoch um 2,5% überschritten hat – mehr nicht. Auf die Stimmungsindikatoren und die Markttechnik hat dieser bescheidene Anstieg aber eine erstaunlich große Wirkung erzielt. Er hat dazu geführt, dass eine ganze Reihe dieser Kennzahlen Extremwerte erreicht hat. In der Folge hat mein umfassender Risikoindikator, der auf einer Vielzahl von Komponenten basiert, seinerseits einen Höchstwert angenommen. Ein fast identisches Muster zeigte dieser Indikator im September 2018. Kurz darauf begann ein recht heftiger Kursrückgang, in dessen Verlauf der S&P 500 um 20% gefallen ist. Eine ähnliche Entwicklung halte ich auch jetzt wieder für wahrscheinlich. Es gibt sogar sehr gute Gründe, mit dem Beginn einer echten Baisse zu rechnen.       Rezessionssignal: Kleiner Rückgang mit großer Wirkung       Bezogen auf den S&P 500 genügt jetzt ein kleiner prozentualer Kursrückgang, um sehr starke Verkaufssignale meiner langfristigen Momentum-Indikatoren auszulösen. Doch damit nicht genug. Denn ein solcher scheinbar unbedeutender Kursrückgang hätte auch weitreichende Auswirkungen auf meine Rezessionsmodelle. Er würde die Vielzahl realwirtschaftlicher Rezessionswarnungen, die in den vergangenen Wochen sichtbar wurde, bestätigen und bei meinen Modellen ein klares Rezessionssignal für die US-Wirtschaft auslösen. Die kommenden Wochen sind also überaus spannend und in mehrfacher Hinsicht entscheidend für die Entwicklung der nächsten zwei bis drei Jahre. Halten Sie sich auf dem Laufenden mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.  Unser neues Buch: Die Wohlstandsvernichter       Den auf die Zentralbanker gemünzten Titel "Die Wohlstandsvernichter" haben Roland Leuschel und ich für unser neues Buch „Die Wohlstandsvernichter – Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“ gewählt, das am 13. November im FinanzBuchVerlag erschienen ist. Sie können es hier bestellen. Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren P.S.: Wer jetzt noch glaubt, Jerome Powell und Christine Lagarde werden es schon richten, irrt sich vermutlich gewaltig. Die Zentralbanken sind in dieser Phase des Konjunkturzyklus ebenso machtlos wie in den Jahren 2001/02 und 2007/08.  17.11.2019