Corona – Meisterstück der Massenmanipulation?

von , 17.04.2020, 15:10 Uhr

Ronald Barazon war viele Jahre Chefredakteur der „Salzburger Nachrichten“ und ist nach wie vor einer der angesehensten europäischen Wirtschaftsjournalisten. Jetzt ist er Chefredakteur der Zeitschrift „Der Volkswirt“ und Moderator beim Österreichischen Fernsehen. Nachfolgend geben wir einigen seiner grundsätzlichen Gedanken zur sogenannten „Corona-Krise“ Raum:

Die wohl nicht mehr aus der Welt zu schaffende Parole, das Corona-Virus gefährde ausnahmslos jeden Menschen und dies an jedem Ort und zu jeder Zeit, bezeichnet Barazon als ultimatives Meisterstück der politischen Manipulation. Es wird die seit Anbeginn der Menschheit bestehende Angst vor unsichtbaren Gefahren geschürt, was die von dieser Angst Befallenen für rationale Gegenargumente kaum noch empfänglich macht. Es mag, so Barazon weiter, durchaus Politiker geben, die ebenfalls dieser diffusen Angst erlegen sind. Doch auffällig und entlarvend zugleich sei das Verhalten der weltweit verbreiteten „Möchtegern-Diktatoren“, bei denen er den Bogen von Putin bis Trump zieht. Die Schemata ähneln sich hier tatsächlich in frappierender Weise:

Zunächst wurde das (real existierende) Virus geleugnet und dann erst einmal ins Lächerliche gezogen. Zur grundsätzlichen Verhaltensänderung kam es dann aber stets, wenn erkannt worden sei, daß mit „CoronaMaßnahmen“, der nun vorgeschobenen Sorge um die Gesundheit der Menschen, Demokratie und Menschenrechte zumindest für begrenzte Zeit weitgehend widerspruchslos beschnitten werden können. Es kam zu einer „Schlagwort-Politik“, bei der Begriffe wie „Corona“ oder „Tote“ ausreichen, jeden noch so gut gemeinten (und oft auch begründeten) Einwand im Keim zu ersticken.

Auch interessant: Kampf gegen Corona: Vom Regen in die Traufe

Politik wird dabei auf „Knalleffekte“ reduziert, was die Unfähigkeit, die realen Probleme zu lösen, verdecken soll. Dabei ist eine Infektion mit dem Corona-Virus für jüngere Menschen weitgehend ungefährlich. Sie zeigen – wenn überhaupt – oft nur leichte Symptome und sind danach für einige Zeit immun. Zumindest das wäre beileibe kein Grund, Angst und Schrecken zu verbreiten. Etwas anders sieht es bei den Älteren aus, die (und das ist entscheidend) meistens noch an weiteren Krankheiten leiden.

Doch auch hier kennt die Politik nur ein fragwürdiges Rezept: Man isoliert diese Menschen und läßt sie in vielen Fällen von ihren Angehörigen zwangsgetrennt leiden und manchmal auch sterben (und dies wohl oft nicht an dem Corona-Virus, sondern mit ihm). Was diese Vereinsamung für die betroffenen Menschen bedeutet, scheint niemand zu ahnen – oder man will es an den Schalthebeln der Macht einfach nicht wissen! Für hoffentlich nur einige Zeit rächt sich jetzt die an sich sehr schöne Tatsache, daß die meisten Mitteleuropäer inzwischen das Glück haben, immer älter zu werden. Nur, und das ist der gegenwärtige Haken daran, sie leiden gleichzeitig auch an immer mehr Krankheiten, die einzeln oder zusammen letztlich doch zum Tode führen.

Dies zu respektieren und einzuordnen und daraus Leitlinien für einen wirklich humanen Umgang miteinander zu schaffen, gelang der Politik und den meisten Medien bisher leider nicht! Auch die Auswirkungen des gegenwärtigen „Lockdown“ werden unterschätzt und ignoriert, meint Barazon. Wie fühlen sich nun verzweifelte Arbeitslose, die ihren und den Lebensstandard ihrer Familie akut gefährdet sehen? Wie gesund können Unternehmer bleiben, die mitansehen müssen, wie ihr Lebenswerk zerfällt? Und wie steht es um die gesundheitliche Widerstandskraft von Angestellten, die gerade ihre Stelle verloren haben und nicht wissen, wie es weitergehen soll?

Auch interessant: Corona-Krise & COVID-19: Diese eine simple Frage führt die Verbote und Maßnahmen ad adsurdum!

Mit der immer wieder vorgebrachten Parole „Zuerst die Gesundheit“ werden nur in einer Richtung moralisierend jedenfalls alle diese Probleme wissentlich übersehen. Statt Wirtschaftseingriffe mit Augenmaß zu vollziehen, versucht die Politik nun, den von ihr verursachten wirtschaftlichen Flächenbrand mit Milliardengeldern zu löschen, von denen nicht einmal sicher ist, ob sie überhaupt jemals wieder erwirtschaftet werden können. Doch alles dies sind Folgen oder Spätfolgen, mit denen die gegenwärtige politische Kaste nicht belastet sein wird. Es wird doch nicht „Nach uns die Sintflut“ heißen? (tb)


Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung.

Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de

Vertrauliche Mitteilungen Logo
Vertrauliche Mitteilungen

Die „Vertraulichen Mitteilungen“ erschienen erstmalig Anfang 1951. Der Gründer und langjähriger Herausgeber war Artur Missbach (1911–1988). Die „Vertraulichen“ erscheinen heute im Verlag Arbeit und Wirtschaft mit Sitz in Büsingen. Der leitende Chefredakteur derzeit ist Thomas Brügmann. Schwerpunktthemen des Verlages sind die Publizierung von Informationen rund um die Themen Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft sowie Geldanlage. Zusätzlich ermöglicht der Verlag mit dem Anzeigendienst KONTAKT Abonnenten die Option der gegenseitigen Kontaktaufnahme. Ein aktuelles Probeexemplar der „Vertraulichen Mitteilungen“ kann unverbindlich über die Webseite des Verlages angefordert werden.


Meistgelesene Nachrichten

24h 48h 72h 7 Tage 30 Tage 3 Mo 12 Mo 24 Mo