Coronas goldene Gelegenheit

von , 26.11.2020, 21:17 Uhr

Die weltweit „ausgesuchten“ Mitglieder des World Economic Forum (WEF) in Davos planen nach ihren eigenen Aussagen mit dem sogenannten „Great Reset“ nicht weniger als eine möglichst weltweite Verschmelzung von Kapitalismus und Sozialismus. Offiziell wird damit eine „Wohlstandssteigerung“ für möglichst viele Menschen angestrebt. Doch ist dies tatsächlich das eigentliche Ziel? Nicht wenige Kritiker zweifeln jedenfalls daran.

Eine neue Form des Sozialismus

Zu ihnen zählt Justin Haskins vom Heartland Institute, einer in Chicago ansässigen, konservativ-libertären Denkfabrik: „Obwohl viele Details über den Great Reset erst bekannt gegeben werden, wenn das Weltwirtschaftsforum im Januar 2021 in Davos zusammentritt, sind die allgemeinen Grundsätze des Plans klar: Die Welt braucht (angeblich) massive neue Regierungsprogramme und weitreichende Maßnahmen, die mit den Programmen vergleichbar sind, die von amerikanischen Sozialisten wie Bernie Sanders und Alexandra Ocasio-Cortez in ihrem ‚Green New Deal‘ ausgearbeitet wurden.“ Dies laufe, so Haskins sinngemäß weiter, auf eine neue Form des Sozialismus hin. Ein Begriff, den das WEF bisher bewußt gemieden habe.

Corona: Goldene Gelegenheit radikale Veränderungen durchzusetzen

Um den „Great Reset“ mehrheitsfähig zu machen, erwartet Haskins für das kommende Jahr eine große Zahl von Massenprotesten linker Bewegungen, die hinter den Kulissen von zumindest WEF-nahen Kräften initiiert und gesteuert würden. „Sie haben bereits begonnen, große Netzwerke linker Aktivisten auf der ganzen Welt zu aktivieren“, meint Haskins. Im Sender „Fox News“ wies er dann eindringlich auf die seiner Meinung nach damit einhergehenden Gefahren für Frieden und Freiheit hin. Denn zumindest in seiner gegenwärtigen Ausgestaltung handele es sich beim „Great Reset“ um eine regelrecht radikale Bewegung, die weltweit zu einer ernsthaften Bedrohung zunächst für die noch weitgehend freien Märkte und dann für ganze Gesellschaften werden könne. Zu den entschiedenen „Great Reset“-Befürwortern zählt im übrigen auch der britische Prinz Charles. Auf einer digital abgehaltenen WEF-Konferenz sagte er, daß die Corona-Krise eine „goldene Gelegenheit“ sei, um nunmehr radikale Veränderungen weltweit durchzusetzen.

Am Ende steht der grüne Globalismus

In gewisser Weise wird sich dabei der „Great Reset“ mit dem zunächst auf europäischer Ebene geforderten „Green New Deal“ ergänzen, zumal viele hochrangige Sympathisanten beide Projekte zugleich befürworten. Es geht dabei im Endeffekt um eine Art grünen Globalismus, für den jetzt nur noch die braven Steuerzahler mehr heitlich begeistert werden müssen. Es sind also die Angestellten und Arbeiter, denen jetzt glaubhaft gemacht werden soll, daß ihre zunehmende Belastung mit immer höheren Steuern und drastisch steigenden Energiepreisen (man denke nur an die ab 2021 beginnende CO2-Bepreisung) ausschließlich im Sinne höherer Ziele erfolge, die sie allein schon im Interesse ihrer Kinder zu teilen hätten. Sollte der „Great Reset“ Realität werden, da sind sich die Kritiker weitgehend einig, dürften zu den Hauptprofiteuren ausgesuchte „Globalisten“ zählen, deren Namen sich der geneigte Leser sehr gut denken kann . . . (tb)


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