Die Corona-Pandemie, die Hedgefonds und das Ende des Mittelstands

von , 06.04.2020, 11:40 Uhr

Seit einigen Wochen können wir beobachten, wie Hedgefonds ihre Marktmacht ausspielen und das bestehende System mit Hilfe von Regierungen und Zentralbanken zu ihren Gunsten auspressen, wie sie ihrem größten Konkurrenten – der mittelständischen Wirtschaft – den Boden unter den Füßen entziehen und jede denkbare Maßnahme ergreifen, um vom inzwischen unvermeidbaren Wirtschafts- und Finanzcrash maximal zu profitieren.

Sofern niemand sie stoppt, werden wir sehr wahrscheinlich schon bald erleben, wie die Hedgefonds uns allen – unterstützt von Politik und Zentralbanken – ein auf die Finanzelite und ihre Bedürfnisse zugeschnittenes neues System aufzwingen.

Um die Hintergründe dieses historischen Umbruchs zu verstehen, ist es wichtig, sich von dem zurzeit am meisten verbreiteten und von den Medien am stärksten geförderten Irrtum zu lösen, all das habe ursächlich etwas mit dem neuartigen Corona-Virus zu tun.

Tatsache ist: Die Probleme im Finanzsektor haben lange vor der Pandemie bestanden und hätten auch ohne sie fatale Folgen gehabt. Das Virus dient denjenigen, die den Finanzsektor beherrschen, nur als willkommener Helfer. Es zieht seit einigen Wochen alle Aufmerksamkeit der Menschen auf sich und ermöglicht der Finanzelite so, die eigene Agenda weitgehend ungestört zu verfolgen.

Um diese Agenda zu verstehen, muss man einen Blick auf die jüngere Entwicklung unseres Finanzsystems werfen: Begonnen hat alles mit der Deregulierung, also der fortschreitenden Abschaffung von rechtlichen Einschränkungen für die Banken. Im Zuge dieser Deregulierung wurden Hedgefonds zugelassen, also Vermögensverwaltungen, deren Kundschaft fast ausschließlich aus sogenannten „High Networth Individuals“ besteht – den Ultrareichen dieser Welt.

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Robert Schröder