Die merkwürdige Symbiose zwischen Grünen und AfD

von , 04.07.2019, 10:10 Uhr

Die Grünen haben es erfolgreich geschafft, sich selbst in der Öffentlichkeit als eine Art Antithese zur AfD darzustellen. Grüne und AfD – das ist mittlerweile fast ein symbiotisches Verhältnis. Die Einen profitieren von der Angst vor Fremden, die Anderen von der Angst vor Fremdenfeindlichkeit. Die Einen haben Angst vor Deutschtümelei, die Anderen vor Multikulti.

Zwei Welten prallen aufeinander

Die Einen befürchten, dass „der kleine Mann“ die Zeche für den Klimaschutz bezahlen muss, den Anderen kann es bei diesem Thema nicht schnell genug gehen. Zwei Welten prallen aufeinander und die politische Debatte wir immer aufgeladener. Wer die Grünen aus progressiver Perspektive heraus kritisiert, läuft heute sogar Gefahr, als „Erfüllungsgehilfe“ der AfD zu gelten. Klar, wer gegen die „Guten“ ist, muss Teil des „Bösen“ sein. Das ist natürlich unterkomplex, aber in einer Zeit des Lagerdenkens und der Querfronthysterie durchaus wirkungsvoll. Von Jens Berger. […]

AfD & Grüne: Mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede

Es ist ja ohnehin nicht so, dass AfD und Grüne um eine ähnliche Klientel buhlen würden. Die Symbiose dieser Parteien funktioniert anders. Wichtig wäre es, die Symbiose zu zerschlagen. Doch dafür müsste man bei den „Trendthemen“ auch einmal Zwischentöne zulassen und sich um Differenziertheit bemühen und vor allem die Themen wieder aufs Tableau holen, die gerne ignoriert werden und zentral sind. Denn ohne die Soziale Frage in den Mittelpunkt zu stellen, brauchen wir über Migration und Klimaschutz gar nicht zu debattieren.

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