Fridays for Future: Deutsche Bildungsmisere vs. Klima retten

von , 01.02.2019, 16:31 Uhr

Fridays for Future ist eine globale Schüler- und Studenteninitiative, welche sich für den Klimaschutz einsetzt. Vorbild der Aktion ist die schwedische Schülerin Greta Thunberg, die seit Monaten jeden Freitag die Schule schwänzt (bestreikt) und bei der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018 und beim Weltwirtschaftsforum in Davos 2019 auftrat. Mittlerweile gibt es die Proteste in vielen europäischen Ländern sowie in Australien und Kanada. 

Besonders in Deutschland macht seit Jahren die Bildungsmisere von sich reden. Bundesweit werden Unterrichtsausfälle und zum Teil katastrophale Zustände in den Schulen und an den Schulgebäuden beklagt und bemängelt. Erst zum neuen Schuljahr 2018 warnten Experten vor dramatischen Unterrichtsausfällen. Im Durchschnitt fallen bundesweit 5,2 % des Unterrichts aus. Gegen diese unhaltbaren Zustände gab es in den letzten Jahren ebenfalls bundesweit immer wieder Proteste. Auch von Schülern. Wahrscheinlich von den gleichen, die jetzt jeden Freitag bei Fridays for Future mitlaufen.

Vor diesem Hintergrund ist die Frage erlaubt, wie das zusammenpasst: Gestern gegen Unterrichtsausfall demonstrieren und heute den Unterricht schwänzen, um das Klima zu retten?

Rechtsanwalt Christian Solmecke wirft im folgenden Video einen Blick auf den rechtlichen Hintergrund, bei dem es vor allem darum geht die Gundrechte und die Schulpflicht der Schüler gegeneinander abzuwägen.

Video-Quelle: Kanzlei WBS 

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