Inverse Zinskurve – Turbulenzen bei DAX und Dow voraus, bitte anschnallen!

von , 20.08.2019, 15:08 Uhr

Die unten beigefügten Indikatoren, die mitunter bereits in den Jahren 2000 und 2008 frühzeitig auf ein ausgeprägtes Hoch in den US-Märkten hingedeutet haben, wurden zuletzt im Januar dieses Jahrs von uns veröffentlicht und sollten aufgrund der sich zuspitzenden Situation noch einmal genauer betrachtet werden.

Unten auf der rechten Seite betrachten wir hierbei 10-jährige US-Staatsanleihen in Rot und 2-jährige US-Staatsanleihen in Weiß. Die Zinsstrukturkurve von US-Staatsanleihen, wobei die Renditen kurzfristiger und langfristiger US-Staatsanleihen ins Verhältnis gesetzt werden, hat in den letzten 50 Jahren alle Rezessionen anhand einer Überlappung angekündigt. Wir haben die letzten 3 Überlappungen in Gelb hervorgehoben.

Auch interessant: Inverse Zinskurve – besitzt sie noch ihre Aussagekraft?

Eine inverse Zinsstruktur, sprich eine geringere Rendite für 10-jährige als für 2-jährige Staatsanleihen ist somit der Vorreiter einer jeden ausgeprägten Rezession gewesen. Seit Januar hat sich dieses Verhältnis weiter zugespitzt und unterstreicht, dass die Finanzmärkte sich vor einem Hoch befinden. Dies sind Warnsignale, die niemand außer Acht lassen sollte und die gleichzeitig unsere Erwartung an das weitere Marktgeschehen unterstreichen. 

Auf der linken Seite im unten  Chartfenster sehen wir oben den Dow Jones und dessen Verlauf seit dem Jahr 2000. Unterlegt haben wir dies mit zwei Indikatoren, die sich auf die Rendite von US-Staatsanleihen beziehen. Diese bauen mittlerweile ein ähnliches Muster aus wie zuvor in den Jahren 2000 und 2008. Wir haben die relevanten Zeitpunkte mit vertikal eingezeichneten türkisenen Linien im Chart hervorgehoben. Die Überhitzung nimmt auch bei diesen Indikatoren in den letzten Monaten immer weiter zu, weshalb es an der Zeit ist auf der Longseite oberste Vorsicht walten zu lassen.

Auch interessant: Wieso wir uns im späten 19. Jahrhundert befinden und die Zinsen deshalb niedrig bleiben

Wir wollen abschließend einen kurzen Ausflug in die Welt der Zentralbanken machen und was eine solche inverse Zinsstruktur für diese bedeutet. Hierzu schrieben wir bereits in unserem Sonderbericht im Januar: „Die FED wäre folglich gezwungen, eine Umkehr der Zinsstruktur in den USA auf den Weg zu bringen, sprich die Zinsen wieder zu senken, um einer anstehenden Rezession entgegenzusteuern.“ Sieben Monate später, am 31 Juli 2019, hat die FED genau dies umgesetzt und bestätigt somit, dass auch die US-Zentralbank eine anstehende Rezession nicht ausschließt.

Wir konnten mit unserer Strategie bereits letzte Woche alleine im Dow Jones Index 2353 Punkte einfahren und den Markt 3 Mal nacheinander erfolgreich shorten.

Wollen Sie beim nächsten Trade dabei sein und selbst unsere Renditen einfahren? Dann besuchen Sie einfach unsere neue Homepage und melden Sie sich kostenlos an unter www.hkcmanagement.de.

© Philip Hopf Hopf-Klinkmüller Capital Management GmbH & Co. KG

Philip Hopf