Ist der Zenit der AfD überschritten? Grüne als Blaupause?

von , 30.01.2019, 16:12 Uhr

Die AfD sitzt nach nicht einmal 6 Jahren nach ihrer Gründung am 6. Februar 2013 sowohl im Bundestag als auch in allen Landesparlamenten. Erst erregte sie als Anti-Euro-Partei unter dem Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke Aufsehen. Später konnte sie während der Migrationskrise 2015/16 bei vielen Wählern mit kritischen Tönen zur Migration und mit "Merkel muss weg"-Parolen punkten. 

Doch seit sich angedeutet hat, dass Merkel tatsächlich bald weg ist und Merkel mit dem Verzicht auf den CDU-Parteivorsitz de facto bereits "halb weg" ist, geht es in Umfragen deutlich abwärts. Nach Höchstwerten von 19,5 %, pendeln sich die Unfragewerte jetzt nun bei durchschnittlich 14 % ein.

Die fallenden Umfragewerte sind auch ein Ergebnis interner Grabenkämpfe zwischen dem national-konservativen aka "Höckeflügel" und dem bürgerlich-gemäßigten Flügel. Bernd Lucke (LKR) und Frauke Petry (Die blaue Partei) haben diese schon zum Anlass genommen die AfD zu verlassen und ihre jeweiligen eigenen Parteien zu grünen. Auch André Poggenburg ist kürzlich ausgetreten und hat angekündigt seine eigene Partei "Aufbruch deutscher Patrioten" zu gründen. 

Für viele Wähler und Kritiker ist das Fall klar: Die AfD beginnt zu zerfallen und schadet sich mit ihren inneren Streiterei nur selbst. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts die Partei als "Prüffall" zu behandeln, dürfte der Partei den Rest geben.

Doch ausgerechnet die Grünen könnten der AfD in Bezug auf ihre Entwicklung seit den 1980er Jahren als Blaupause dienen … 

Video-Quelle: MrWissen2go

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