Auf der kürzlichen Klimakonferenz COP27 in Ägypten wurde wieder einmal deutlich, dass die Annahme, der Rest der Welt würde seinen Energieverbrauch nach einem „strahlenden“ deutsch-europäischen Vorbild ausrichten, überaus naiv ist.
Die in Deutschland und anderen Ländern hierfür verbrannten Milliardenbeträge fehlen nur an anderer Stelle, ohne dass sie zur gewünschten Wirkung beitragen. Wenn z.B. der europäische Ölverbrauch sinkt und deshalb gleichzeitig der Rohölpreis zurückgeht, werden Schwellen- und Entwicklungsländer erfreut zugreifen und die Möglichkeit nutzen, den etablierten Industrienationen nun noch ein bisschen mehr „Kostenkonkurrenz“ zu machen.
Die Vorstellung, daß eine von Europa eingesparte Tonne Öl in der Erde bliebe und nicht an anderer Stelle verbraucht würde, zeugt nur von einer schlichten, kindlich-naiven Denkweise. Und auch wer die These des menschengemachten Klimawandels für richtig hält, sollte einmal bedenken, daß es „dem Klima“ gleichgültig sein wird, ob eine Tonne CO2 in Deutschland oder in Asien freigesetzt wird.
Den dadurch entstehenden Arbeitslosen in Deutschland und Europa wird es aber nicht egal sein, ob z.B. BASF in Deutschland produziert oder in China . . . Noch dominieren in der öffentlichen Debatte Deutschlands die selbsternannten Klimaschützer und neuer dings auch -kleber, die zur Erreichung ihrer Ziele in letzter Konsequenz nicht nur einen über Generationen hinweg erarbeiteten Wohlstand opfern wollen, sondern im Extremfall auch Demokratie und Rechtsstaat. Sie behaupten, es läge ein Notstand vor, der nicht anders zu bekämpfen sei.
China wird 2023 eine weiche Landung erleben
Sollte diese Auffassung in Europa um sich greifen, das befürchten inzwischen immer mehr kritische Beobachter, könnte der „Alte Kontinent“ tatsächlich zu einem Vorbild werden. Ein Vorbild in der Kunst, ein einst wohlhabendes und funktionierendes Gemeinwesen in Rekordzeit schnell und „nachhaltig“ (diese Wortspielerei darf bitte gestattet sein) zu ruinieren! (tb)
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