Lockdown in Großbritannien: Verheerendster Softwarefehler aller Zeiten

von , 06.06.2020, 13:22 Uhr

Der für die Wirtschaft verheerende, nahezu vollständige „Corona-Lockdown“ wurde nicht nur, aber vor allem in Großbritannien auf Basis der Ergebnisse einer vom Londoner Imperial College unter Leitung von Neil Ferguson erstellten „Corona-Modellierung“ verhängt. Berechnet wurden verschiedene Szenarien, die stets zu Millionen Kranken, einem mehr oder weniger heftig überlasteten Gesundheitssystem und Toten in sechsstelliger Zahl führten.

Daß Chefautor Ferguson in jüngster Zeit eigentlich nur dadurch auffiel, daß er einerseits massive Kontaktsperren für die Bürger forderte und andererseits selbst dagegen verstieß, ist verglichen mit den nachstehend geschilderten Tatsachen nicht mehr als eine Petitesse am Rande.

Softwareprobleme führten zu verfälschten Ergebnissen

Sehr schwer wiegt jedenfalls, was die international renommierten Datenverarbeitungsexperten David Richards und Konstantin Boudnik vom weltweit führenden Datenverarbeitungsunternehmen WANdisco heraus – gefunden haben. Sie stellten nämlich fest, daß die Datenverarbeitung für diese Studie unter schwerwiegenden Softwareproblemen gelitten haben dürfte, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu stark verfälschten Ergebnissen führten.

In einem Leitartikel für den britischen Telegraph schrieben sie angesichts des auf dieser Grundlage verfügten Lockdowns, daß es sich dabei wahrscheinlich um den bisher „verheerendsten Softwarefehler aller Zeiten“ gehandelt haben dürfte. Bisher wurde diese „Auszeichnung“ mit einer fehlerhaften Satelliten-Software in Verbindung gebracht, durch die einige interstellare Missionen scheiterten, was zu einem Milliardenschaden führte.

Veraltete Computersprache Fortran

Richards und Boudnik bemängeln u.a., daß die Berechnungen des Imperial College auf Basis der als „veraltet“ anzusehenden Computersprache Fortran erfolgten und der zugrunde liegende Code darüber hinaus schlampig geschrieben und deshalb äußerst ineffizient gewesen sei. „Die Imperial-Modellierung ist anfällig dafür, daß sie auf Grundlage desselben anfänglichen Parametersatzes völlig unterschiedliche und widersprüchliche Ergebnisse produziert. . . . Lassen Sie es auf verschiedenen Computern laufen und Sie werden wahrscheinlich unterschiedliche Ergebnisse erhalten“, fassten die beiden Fachleute ihre Kritik zusammen. Schon jetzt steht fest, daß das auf Basis dieser mutmaßlichen Zufallsergebnisse verfügte Herunterfahren der Wirtschaft (nicht nur in Großbritannien) einen hohen Milliardenschaden verursachte. Deshalb sprechen Richards und Boudnik hier vom „verheerendsten Softwarefehler aller Zeiten“. (tb)


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