Mental Health im digitalen Zeitalter

von , 26.05.2019, 12:20 Uhr

Computer, Smartphone und Tablet sind allgegenwärtig und haben sowohl die Arbeitswelt als auch Freizeit der meisten Deutschen durchdrungen. Laut einer Umfrage des Dachverbands der Betriebskrankenkassen (BKK) nutzen nur neun Prozent der Arbeitnehmer keine digitale Technik während der Arbeit. Die fortschreitende Digitalisierung verändert aber nicht nur die Gestaltung unseres Alltags, sondern beeinflusst auch unsere Psyche – unter anderem durch zunehmenden Stress. Umso wichtiger ist es, aktiv entgegenzuwirken.

Ständige Erreichbarkeit führt zu emotionaler Erschöpfung

Als bedenklich wird von Gesundheitsforschern vor allem die durch digitale Geräte begünstigte ständige Erreichbarkeit betrachtet. Kommunikation findet über via E-Mails und Messaging-Dienste heute überall und jederzeit statt. Damit geht häufig Stress einher – im Arbeitskontext sowie im privaten Bereich. Studien zufolge kann die ständige Verfügbarkeit schlechte Stimmung, emotionale Erschöpfung und verminderte Schlafqualität hervorrufen, aber auch physische Gesundheitsprobleme wie Rücken- und Nackenschmerzen (BKK Gesundheitsreport 2017). 

Aktiv etwas für die mentale Gesundheit tun

Zwar bringt die Digitalisierung auch positive Effekte auf die Gesundheit bei der Arbeit mit sich, z. B. werden zunehmend flexible Arbeitsmodelle ermöglicht, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben fördern. Doch der gleichzeitig steigende Stress durch ständige Verfügbarkeit und Informationsflut erfordert Gegenmaßnahmen. Wer betroffen ist, sollte sich der Stressquellen bewusstwerden und aktiv etwas für die eigene Psyche tun.

Tipps für mentale Stärke und Entspannung

Schon mit einfachen Maßnahmen im Alltag lässt sich Stress abbauen – auf der Arbeit, bei der Ernährung oder einfach zwischendurch. Der österreichische Ottoversand hat 28 Tipps zusammengestellt, mit denen sich die Psyche stärken lassen. Auch hier wird deutlich: Digitale Medien können uns durchaus auch guttun. Es gibt inzwischen zahlreiche Apps, die einen Ausgleich zum Alltagsstress schaffen sollen, etwa durch Meditationsübungen oder Akzeptanztraining. 

Mit App oder ohne – es ist vor allem wichtig, sich bewusst Auszeiten zu nehmen, Pausen zu machen und sich Dingen zu widmen, die das Wohlbefinden steigern. So sind Beziehungen zu Familienmitgliedern, Freunden und Arbeitskollegen essenzielle Glücksfaktoren, genauso wie ein sinnstiftender Job mit Entwicklungsmöglichkeiten. 

Achtsamkeit und Mental Health – eine Infografik von OTTO

Quelle: BKK Gesundheitsreport 2017 (https://www.bkk-dachverband.de/fileadmin/publikationen/gesundheitsreport_2017/BKK_Report_2017_gesamt_final.pdf)

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