Mietendeckel Berlin: Immobilienpreise könnten um bis zu 30% fallen

von , 13.12.2019, 16:18 Uhr

Der geplante Mietendeckel in der Hauptstadt ist weiterhin stark umstritten. Auch rechtlich scheint das Projekt alles andere als eindeutig zu sein. Bei der Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus am 11. Dezember vertraten drei Rechtswissenschaftler die Ansicht, dass der Mietendeckel nicht verfassungskonform sein würde. Dem gegenüber äußerten jedoch ebenfalls drei Rechtsexperten, dass die Verfassungskonformität doch gegeben sein könnte.

So oder so ist besonders die Immobilienwirtschaft alarmiert. Auf der Tagung des IFNP (IFNP Institut für Finanz- und Nachfolgeplanung GmbH) am 4. und 5. Dezember 2019 in Berlin im Kosmos ging entsprechend die Angst vor dramatisch fallenden Immobilienpreisen um.

Auch interessant: Immobilienmarkt: Steigen die Preise weiter?

"Wenn der Mietendeckel in Berlin Bestand hat, gehen wir davon aus, dass die Immobilienpreise in der Hauptstadt um bis zu 30 Prozent fallen könnten." Das befürchtet Jürgen Michael Schick, Geschäftsführer der MICHAEL SCHICK IMMOBILIEN GmbH & Co. KG und Präsident des Immobilienverbandes IVD – und er fügt hinzu: "Wir haben den Zenit der höchsten Preise schon überschritten!" Was bedeutet das für Immobilien-Investoren? Ist es jetzt an der Zeit, um über einen Verkauf nachzudenken? Antworten gibt der Immobilienexperte im Interview mit Moderator Andreas Franik – aufgezeichnet auf dem Financial Planner Forum in Berlin.

Robert Schröder