Nigerianische Mafia breitet sich immer weiter aus

von , 24.01.2020, 20:09 Uhr

Eines der in Europa derzeit am schnellsten wachsenden kriminellen Netzwerke ist das der nigerianischen Mafia. Italien, Frankreich, die Niederlande, Deutschland und Malta zählen zu den derzeit gefährdetsten Staaten, weshalb es auch im vergangenen Jahr zu einer gemeinsamen Polizeiaktion dieser Länder kam.

Opfer werden mit Voodoo-Ritualen geködert

Es geht u.a. um Menschen- und Drogenhandel, Raub, Erpressung, sexuelle Gewalt und Förderung der Prostitution. Neue Mitglieder bzw. Mittäter werden oft in den italienischen Asylzentren rekrutiert, wo sich die nigerianische Mafia nach Erkenntnissen des italienischen Geheimdienstes als „strukturiert und dynamisch“ erweist, oft mit hoher Brutalität vorgeht und die späteren Mitglieder und/oder Opfer zuweilen auch mit Voodoo-Ritualen ködert.

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"Black Axe" ist das weltweit effektivste Verbrechersyndikat

Eine der derzeit erfolgreichsten nigerianischen Mafiagruppen heißt „Black Axe“ und wurde von der schwedischen Polizei bereits als „eines der weltweit effektivsten Verbrechersyndikate“ bezeichnet. Deren Arme haben Europa längst verlassen und reichen inzwischen bis in die USA, wie dort kürzlich vom FBI aufgedeckte Finanzbetrügereien vermuten lassen. In Deutschland landen nach einem Bericht der Deutschen Welle immer mehr nigerianische Frauen als Prostituierte im Duisburger Rotlichtviertel, einem der größten Deutschlands. Eine Vertreterin der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“, Andrea Tivig, weiß in diesem Zusammenhang zu berichten, daß die fraglichen Frauen oft zum Stellen eines Asylantrags in Deutschland aufgefordert werden. Sie können dann schließlich für zumindest gewisse Zeit offiziell in Deutschland bleiben und ihren Zuhältern zur Verfügung stehen. (tb)


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