Robert Habecks Gefährdungspotential

von , 17.08.2020, 13:33 Uhr

Manchmal soll man zu seinem „Glück“ gezwungen werden, doch meistens ist dies nicht von Erfolg gekrönt. Der Besuch eines Schlagerfestivals wird für die meisten Opernliebhaber eher eine Qual sein, Fußball dürfte etliche Tennisfans eher am Rande interessieren und auch bei einem Parteitagsbesuch der Linkspartei dürften die meisten Konservativen nur hoffen, daß alles schnell vorbei geht.

Es werde ein jeder selig nach seiner Façon

Es war bisher einer der großen Vorzüge unserer Gesellschaft, daß man sich die meisten dieser Dinge nicht antun mußte, wenn man es nicht wünschte. „Es werde ein jeder selig nach seiner Façon“, wußte schließlich bereits Friedrich II. Doch – um ein weiteres geflügelte Wort sinngemäß zu zitieren – es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es den Nachbarn nicht gefällt. Die Nachbarn, das sind in diesem Fall immer mehr grün-alternative Besserwisser, die ihren Lebensstil der breiten deutschen Mehrheit verordnen möchten und die sich dafür auch noch bedanken – und bezahlen – soll.

Der arbeitende und steuerzahlende deutsche Michel soll in Zukunft z.B. die Aufnahme von immer mehr angeblichen „Flüchtlingen“ gutheißen, er soll sein Auto, Motorrad sowie die Öl- oder Gasheizung lächelnd verschrotten und am liebsten nur noch mit dem Fahrrad fahren, er soll eine unbestimmte Angst vor CO2, Atomenergie und dem Kapitalismus allgemein entwickeln und wie zur Beruhigung einer immer umfassenderen Überwachung zustimmen.

Wer sich nicht fügt gilt als rechts

Es ist die noch immer schweigende Mehrheit unseres Landes, die Gefahr läuft, ihr bisher eigenständiges Denken zumindest nach außen hin aufzugeben und den Weisungen der Regierungen – die angeblich ganz genau wissen, was „gut“ und damit „alternativlos“ ist – willfährig zu folgen. Wer sich diesem Diktat nicht fügen möchte, das muß leider ganz sachlich und wertfrei festgestellt werden, läuft permanent Gefahr, zu Unrecht als rechtsradikal und Hass und Hetze verbreitend gebrandmarkt zu werden. Politiker, die ihre vermeintlichen Gegner mit diesem Mittel zu bekämpfen versuchen, finden sich inzwischen in beinahe allen Parteien.

Es ist grundsätzlich alles, was nicht ausdrücklich verboten ist

Es ist offenbar einfacher, einer sich über dieses Land ausbreitenden, absolutistischen Strömung zu folgen, als freiheitliche Gedanken hochzuhalten. Als einen der zur Zeit gefährlichsten Demagogen dieser Art bezeichnen manche Beobachter den derzeitigen Co-Vorsitzenden der Grünen, Robert Habeck. Der Doktor der Philosophie sowie Kinderbuch- und Roman autor versucht, seine Verbotsforderungen immer wieder mit dem Hinweis zu unterlegen, daß es auf Dies oder Das „kein Recht“ gebe. Habeck übersieht dabei geflissentlich (als Philosoph sollte ihm dies eigentlich geläufig sein), daß unsere seit mehr als Hundert Jahren bewährte Rechtsordnung genau andersherum funktioniert: Erlaubt ist nämlich grundsätzlich alles, was nicht ausdrücklich verboten ist.

Es braucht mithin kein ausdrückliches Recht auf z.B. Sicherheit, das folgenlose Äußern einer anderen Meinung, die Benutzung eines Autos und vieles andere mehr, was Habeck und Konsorten ein Dorn im Auge sein dürfte. Es ist genau diese verquere Sicht auf unsere Rechtsordnung, ihr letztlich das Grundgesetz verletzender Regulierungswahn, die ihn und seine Genossen so gefährlich machen! (tb)

Teaser/Vorschaubild: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
MAISCHBERGER am 20. Juni 2018 in Köln. Produziert vom WDR. Thema der Sendung: „Merkel gegen Seehofer: Endspiel für die Kanzlerin?“ Foto: Robert Habeck (Bündnis 90/Grüne, Parteichef)


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