Wie lange können wir uns den Sozialstaat noch leisten?

von , 14.12.2019, 13:32 Uhr

Ein ermordeter Georgier, mangelnde Kooperation von Seiten der Russen und ausgewiesene Diplomaten. Der "Tiergarten-Mord" in Berlin-Mitte stellt die deutsch-russischen Beziehungen vor eine neue Belastungsprobe. Ob die Reaktion Deutschlands zu voreilig war, erfahrt ihr in einem Beitrag von Margarita Bityutski.

Ein Schlag eines 17-Jährigen reicht aus, damit ein 49-jähriger Feuerwehrmann in Augsburg ums Leben kommt. Die ganze Bundesrepublik ist schockiert. Wie so oft entzündete sich an dem Fall eine hitzige Debatte im Netz. Aber wieder einmal entspricht nicht alles, was man da liest, auch der Wahrheit – wie der Fall um den gestohlenen Twitter-Account "MamaZirkus" beweist.

Die Flüchtlingskrise ist eine größere Herausforderung als die Klimakrise wohl jemals sein wird. Das ist eine der Thesen des Volkswirts Prof. Dr. Fritz Söllner. In seinem Buch "System statt Chaos – Ein Plädoyer für eine rationale Migrationspolitik" geht Söllner auf die Gesamtkosten der aktuellen Migrationspolitik ein und begründet, wie der zusätzliche finanzielle Druck die deutschen Sozialsysteme belastet.

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Die Migrationskrise kann nur auf europäischer Ebene gelöst werden. Dennoch kann man keineswegs sagen, dass alle europäischen Mitgliedsstaaten dieselbe Migrationspolitik wie Deutschland verfolgen. Ein Land, das mittlerweile vollkommen aus der Reihe tanzt, ist nun auch Dänemark mit weniger als 6 Millionen Einwohnern. Ein Beitrag über die 180-Grad-Wende in der dänischen Migrationspolitik kommt von Nina Sang.

Robert Schröder