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Die retrograde Amnesie der EZB
Mein Krisensicher Investieren-Mitstreiter und Freund Roland Leuschel hat mir heute den folgenden Beitrag zugesendet. Ich fand ihn so spannend, dass ich ihn Ihnen sofort zugänglich machen möchte: „Der irische Ökonom Philip R. Lane ist seit Juni diesen Jahres Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB). Er ist, wie das Handelsblatt bemerkte, der neue starke Mann bei der EZB und hat massiven Einfluss auf die EZB-Politik, ganz einfach weil er die jeweiligen EZB-Präsidenten berät. Kürzlich hat er auf der Tagung des NTMA (National Treasury Management Agency) in Dublin eine bemerkenswerte Rede gehalten. Darin hat er eine kuriose Antwort auf die Frage gegeben, warum die Realzinsen, also die Zinsen abzüglich der Inflationsrate, in Europa niedrig bzw. sogar negativ sind.       Sichere Investments seien schuld an Negativzinsen – nicht etwa die Politik der EZB       Lane nennt drei angebliche Ursachen für Negativzinsen: 1. Die Veränderung des Potentialwachstums, 2. die Demographie und 3. die Verschiebung in den Portfolios hin zu sicheren Anlagen. Er hat im Einzelnen diese Gründe erklärt, vor allem die Veränderung der Portfolios der Finanzmarktteilnehmer. Es sei offenkundig, dass das Interesse an vermeintlich sicheren Anlagen wie Staatsanleihen gestiegen ist, mit dem Ergebnis sinkender Renditen. Auch interessant: Negativzinsen: Wie tief wird es gehen? 3, 4 oder gar Minus 5 %? Interessant an seinen Ausführungen ist vor allem die Tatsache, dass er die Zentralbanken und deren Geldpolitik überhaupt nicht erwähnt, so als wären sie ein Geist im luftleeren Raum. Oder leidet der Chefökonom der EZB an BRA (Bewusst Retrograde Amnesie), einer besonderen Form von Gedächtnisverlust? Vielleicht sollten Claus Vogt und ich unser neues Buch “Die Wohlstandsvernichter”, das die Auswirkungen der laxen Geldpolitik und die heimliche Machtbernahme der Zentralbanken genau analysiert, ins Englische übersetzen und an ihn weiterleiten.      Schuldenorgie und Nullzins auch in den USA       Aber auch in den USA geht der Zinstrend in Richtung null. Und das, obwohl jeden Tag neue Rekordzahlen bei der Verschuldung geliefert werden. Jeden Tag macht der amerikanische Staat 3,4 Milliarden Dollar neue Schulden, und dieselben sind mittlerweile auf die kaum noch vorstellbare Zahl von 23 Billionen Dollar angestiegen. Zur Erinnerung: Eine Billion sind tausend Milliarden. Unternehmen nehmen an dieser Schuldenorgie ebenfalls teil und haben es mittlerweile auf 15,74 Billionen Dollar gebracht. Sie verschulden sich um durchschnittlich 2,08 Milliarden Dollar pro Tag. Sie nutzen die niedrigen Zinsen der FED ebenso wie die privaten Haushalte, deren Gesamtverschuldung auf 16 Billionen Dollar gestiegen ist.       Verheerend: 2,80 US-Dollar Schulden pro 1 US-Dollar Wachstum!       Insgesamt wachsen die Schulden in den USA pro Tag um 7,8 Milliarden Dollar. Da das Wirtschaftswachstum etwas geringer ist, müssen die Amerikaner inzwischen 2,8 Dollar Schulden machen, um 1 Dollar Wirtschaftswachstum zu erreichen. Sogar nach Keynes, auf den sich die staatlichen Schuldenmacher gerne berufen, ist das eine verheerende Entwicklung.  Das alles erinnert mich stark an Max Frischs “Biedermann und die Brandstifter”. Die Regierungen ernennen Greenspan, Bernanke, Draghi, Powell, Lagarde etc. zu Chefs ihrer Zentralbanken, obwohl sie wissen, bzw. mit dem heimlichen Auftrag, das längst gelegte Feuer mit Brandbeschleuniger zu füttern.       Auch interessant: Die Wohlstandsvernichter – Das neue Buch von Claus Vogt und Roland Leuschel Wenn das Feuer mit Brandbeschleuniger „gelöscht“ wird, müssen Sie sich schützen    FED-Chef Powell hat sogar öffentlich vorgeschlagen, das Inflationsziel von 2% nicht so eng zu betrachten, bzw. großzügiger mit ihm umzugehen. Hurra, Inflation wir kommen!“ Ich kann Ihnen daher nur raten, sich, Ihre Lieben und Ihr Vermögen rechtzeitig zu schützen. Besser heute als morgen! Ausgewählte Investments, die genau das tun, finden Sie in Krisensicher Investieren. Jetzt 30 Tage kostenlos testen! Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren P.S.: Freuen Sie sich schon jetzt auf die neue Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe, die noch vor Weihnachten erscheint. Hier finden Sie neben dem Jahresausblick 2020 auch meine Top-Minen-Favoriten sowie eine Übersicht von Minen-Aktien, von denen Sie lieber die Finger lassen sollten. Hier bestellen. P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche über Gold, die Finanzmärkte und die Zusammenhänge mit der Wirtschaft informiert werden, dann fordern Sie bitte den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an. Schützen und mehren Sie Ihr Vermögen und testen Sie noch heute KRISENSICHER INVESTIEREN 30 Tage kostenlos. Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und konträren Börsenbriefs Krisensicher Investieren.  2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch "Das Greenspan Dossier" und die „Inflationsfalle“ und jetzt ganz NEU die „Wohlstandsvernichter“. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.
Die Wohlstandsvernichter – Das neue Buch von Claus Vogt und Roland Leuschel
Die Lage in der Weltwirtschaft und an den Finanzmärkten ist ernst. Wir befinden uns heute an einem ähnlich bedeutenden Wendepunkt wie zuletzt im Jahr 2007. Die ökonomischen Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen und die damit einhergehenden Gefahren und Risiken sind heute sogar noch erheblich größer als damals. Deshalb sollten Sie sich die Zeit nehmen, sich mit der aktuellen Situation zu befassen. Es gilt, Vorbereitungen zu treffen, um die kommende Krise möglichst unbeschadet zu überstehen oder sogar als Gewinner daraus hervorzugehen. Schon Ende der 1990er Jahre haben Roland Leuschel und ich die vom damaligen FED-Präsidenten Alan Greenspan vorgenommenen geldpolitischen Weichenstellungen scharf kritisiert und auf die negativen Folgen dieser Politik hingewiesen. In unserem 2003 erschienenen Buch „Das Greenspan-Dossier“ haben wir die Ergebnisse unserer Analysen in komprimierter Form einem breiten Publikum vorgelegt – und wwurden dafür unter anderem in der Financial Times hart attackiert. Darüber hinaus warnten wir unsere Leser dann im Sommer 2007 vor der weltweiten Rezession und Finanzkrise, die sich in unseren Prognosemodellen immer deutlicher abzeichneten. Wir erkannten die Immobilienblase in den USA und einigen europäischen Ländern, deren Vorhandensein von den Zentralbankern vehement geleugnet wurde.       Die schwere Rezession des Jahres 2008 war nur das Vorspiel       Die Rezession begann im Dezember 2007, und Ende 2008 bzw. Anfang 2009 stand das Finanzsystem unmittelbar vor dem Zusammenbruch. Die Aktienkurse fielen weltweit um mehr als 60 Prozent und die Immobilienpreise in den USA sowie einigen europäischen Ländern, darunter Spanien, Portugal und Irland, waren ebenfalls im freien Fall. Der dadurch entstandene Abschreibungsbedarf auf faule Hypothekenkredite sorgte dafür, dass die meisten Großbanken Europas und der USA de facto pleite waren. Es folgten groß angelegte Bankenrettungen, und in den USA wurden im März 2009 die Bilanzierungsvorschriften der Banken aufgeweicht, damit diese ihre Verluste nicht mehr ausweisen mussten. Seither sind Banken zu unberechenbaren Blackboxes verkommen, deren Risiken von externen Beobachtern nicht mehr analysiert werden können.       Zentralbanken sind nicht allmächtig       Wie in jedem Abschwung hatten die Zentralbanken schon im Vorfeld dieser dramatischen Zuspitzung mit drastischen Zinssenkungen reagiert. Darüber hinaus begannen sie unter der Führung des damaligen Fed-Präsidenten Ben Bernanke damit, in gigantischem Umfang Staatsanleihen und Hypothekenkredite, später auch Unternehmensanleihen, mit speziell zu diesem Zweck geschaffenem Geld zu kaufen. Diese von Anfang an höchst umstrittenen unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen wurden der Öffentlichkeit ausdrücklich als kurzfristige Notfallmaßnahmen verkauft.       Die nächste große Krise steht bevor       Inzwischen werden diese Notfallmaßnahmen von den Zentralbankern als normales geldpolitisches Instrument bezeichnet. Sie gelten weltweit als geldpolitischer Standard und haben den notwendigen Bereinigungsprozess hinausgezögert. Aber anstatt die der Krise zugrunde liegenden Probleme anzugehen, die Schuldenlast zu reduzieren und zu einer wenigstens halbwegs seriösen Geldpolitik zurückzukehren, ist seither das genaue Gegenteil geschehen: Weltweit hat die Gesamtverschuldung von Staat, Wirtschaft und privaten Haushalten um gut 40 Prozent zugenommen. Ermöglicht wurde dies durch eine ultralaxe Geldpolitik der Zentralbanken. In der aktuellen Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren zeigen wir Ihnen, dass unsere Risikoindikatoren jetzt wieder Rekordwerte erreicht haben. Das deutet darauf hin, dass die nächste Krise kurz bevorsteht. Sie wird wahrscheinlich noch heftiger ausfallen als in den Jahren 2007 bis 2009, weil die Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen noch größer sind als damals. Bestellen Sie meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren jetzt 30 Tage kostenlos zum Test, und informieren Sie sich, was Sie tun können, um Ihr Vermögen zu erhalten und zu vermehren. Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren P.S.: In den vergangenen Jahren hat eine heimliche Machtübernahme der Zentralbanken stattgefunden. Diese Machtübernahme und ihre Folgen sind das Thema unseres neuen Buchs „Die Wohlstandsvernichter – Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“. Lesen Sie dieses Buch zu Ihrem eigenen Schutz. Der Weg ist vorgezeichnet. Hier können Sie das Buch direkt beim FinanzbuchVerlag bestellen.