Adorno und die rechte Propaganda – AfD philosophisch betrachtet

von , 14.02.2020, 19:44 Uhr

Theodor W. Adorno (1903-1969), Philosoph, Soziologe, Musikphilosoph und auch Komponist, ist einer der Hauptvertreter der „Frankfurter Schule“. 1933 emigrierte er zunächst nach Oxford, später in die USA. 1953 kehrte er wieder dauerhaft nach Frankfurt zurück und wurde Professor für Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt. 1958 übernahm er die Leitung des Instituts für Sozialforschung.

Mit der „Kritischen Theorie“ gilt er als einer der geistigen Väter der Studentenbewegung, obwohl er wie einige andere Hochschullehrer der Rebellion im Namen dieser Theorie kritisch gegenüber stand. Er hielt seinen Vortrag unter dem Titel „Aspekte des neuen Rechtsradikalismus“ am 6. April 1967 an der Universität Wien.

Er bezog sich auf die erstarkende NPD und die nicht erfolgte Vergangenheitsbewältigung im Land. Die Propaganda selbst sei die Substanz rechtsradikaler Politik. Im Video geht es um die Frage, wie aktuell Adornos Analysen und Thesen heute noch sind, betrachtet man die Rhetorik und die Aussagen der AfD.

Robert Schröder