Welche Rolle nimmt die Online Gaming Branche in der Wirtschaft ein?

von , 12.11.2018, 13:01 Uhr

Vor nur weniger als zwei Jahrzehnten hätten die meisten Menschen sich sicherlich nicht vorstellen können, dass das Internet im Jahre 2018 einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen würde. Immer mehr Menschen nutzen Onlinestores um zu shoppen und das Internet ist für viele digitale Unternehmen und Start-ups zu der wichtigsten Lebensader schlechthin geworden. Experten prophezeien, dass dieser Trend dabei immer weiter zunehmen wird. Mehr als 8,4 Milliarden Geräte wurden im Internet der Dinge vernetzt und haben die Welt noch einen Schritt kleiner gemacht. Dies zeigt auch, dass das Internet von heute noch lange nicht an seinem Schlusspunkt angekommen ist und die Entwicklungen noch weitergehen werden. Ein wichtiger Träger des Erfolgsmediums Internet ist dabei die Online Gaming Branche.

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Wer an Wachstum im digitalen Sektor denkt, hat oft Amazon oder Google im Kopf. Obwohl es stimmt, dass die großen Hightech-Konzerne einen beachtlichen Anteil des digitalen Wachstums zu verantworten haben, sind diese nicht die einzigen Quellen für den Erfolg. In der Online Gaming Branche kann man einen wichtigen Träger des Internets ausmachen. Besonders aufgrund des mobilen Zeitalters hat die Relevanz von Spielen zugenommen. Die Möglichkeit von allerorts aus und zu jeder Zeit flexibel spielen und aufhören zu können hat Spiele erst zu einem Mainstream-Phänomen gemacht. 2017 lag der weltweite Umsatz in der mobilen Spieleindustrie immerhin schon bei 40,6 Milliarden US-Dollar, eine Zahl, die noch weiter nach oben gehen wird. Doch es ist nicht nur den mobilen Apps zu verdanken, dass die Gaming Branche solch ein Wachstum erlebte. Traditionell war die Casinobranche für manche Städte oder auch Staaten eine wichtige Einnahmequelle. Ein prominentes Beispiel hierfür ist natürlich Las Vegas. Online Casinos bieten eine digitale Alternative zu den allseits bekannten Spielhallen und sind global verfügbar. Dieser Aspekt hat dafür gesorgt, dass sich erfolgreiche virtuell operierende Unternehmen im Online Gaming Sektor etabliert haben, die aufgrund der großen Nachfrage Arbeitsplätze schaffen und den Staaten Steuereinnahmen bringen. 

Wenn man auf die Gaming Branche schaut, darf auch ein Blick auf die eSports-Szene nicht fehlen. Diese hat es geschafft über Plattformen wie Twitch oder Youtube Millionen von Menschen weltweit anzusprechen. Interessant dabei ist, dass nicht nur Gamer zur Zielgruppe zählen, sondern auch Nicht-Gamer vermehrt an den virtuellen Turnieren Interesse haben. So haben 2016 alleine mehr als 323 Millionen Menschen bei den virtuellen Spielen zugeschaut, wesentlich mehr als bei dem in den USA so beliebten Super Bowl. Es ist also nicht verwunderlich, dass eine Menge Geld im eSport steckt. Die Liste wird von dem Strategiespiel Dota 2 angeführt. Alleine dort beläuft sich der totale Preispool auf mehr als 171 Millionen US-Dollar. Diese Zahlen wachsen von Jahr zu Jahr allerdings rapide an. Man muss nämlich bedenken, dass es sich bei dem Internet um ein weltweites Medium handelt und der eSport genau wie der Rest der Gaming Branche nicht physisch an Orte beschränkt, um seine Wirkung zu entfalten.

Der Faktor der physischen Unabhängigkeit und weltweiten Erreichbarkeit erklärt das immer größere Wachstum des eSports, der Online Casinos, aber auch der mobilen Apps​. Dies bietet die Chance, dass immer mehr Menschen nicht nur in ihrer Freizeit davon profitieren können, sondern auch mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch wenn man nicht alle Aspekte der Digitalisierung vorhersagen kann, kann der Erfolg des Internets schon jetzt als bestätigt betrachtet werden. 

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