Die Entdeckung der Langsamkeit

von , 07.02.2019, 21:05 Uhr

Volle Terminkalender, Leistungsdruck, schlechtes Betriebsklima, das Gefühl überfordert zu sein: Stress scheint alltäglich geworden zu sein. Das muss nicht sein. Immer mehr Menschen nehmen Auszeiten, wollen aus der Stressspirale aussteigen. "Re:" zeigt, wie Entschleunigung funktionieren kann und was die Gesellschaft davon hat.

Einige Großunternehmen bieten ihren Mitarbeitern Programme zur Entschleunigung, zum Beispiel Meditationskurse während der Arbeit. Schüler in England haben das Pflichtfach Achtsamkeit, Yogakurse boomen. Doch bringen die Entschleunigungsprogramme wirklich etwas? Positive Gefühle kann man trainieren, meinen Neurowissenschaftler.

Mitgefühltraining mithilfe von Meditation verstärkt die Aktivität von Gehirnregionen, die mit positiven Emotionen und Belohnung verknüpft sind. Das hilft beim Umgang mit Stress und erhöht die Motivation zu sozialem Verhalten. Was dem Einzelnen gut tut, nützt auch der Gemeinschaft. Denn das „Ausgebranntsein“ verursacht wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe.

Bis zu 13 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland sind nach Schätzungen von Gesundheitsexperten und Krankenkassen schon heute von Burnout betroffen. „Re:“ begleitet einen Manager bei Thyssen Krupp, der das Thema „Achtsamkeit“ für sich und seine Mitarbeiter entdeckt hat, besucht Menschen, die mit einer Eselswanderung Ruhe suchen und stellt eine Musikerin vor, die aus dem Musikbusiness ausgestiegen ist. Außerdem werden Trainingsprogramme für Jugendliche gezeigt, die schon früh lernen sollen, mit Stress besser umzugehen.

Quelle: ARTEde

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