Warum der Staat unmoralisch ist

von , 23.02.2019, 20:46 Uhr

Der Staat ist der territoriale Monopolist in allen Konflikten, die es gibt. Einschließlich von Konflikten, in die der Staat selber verwickelt ist, entscheidet der Staat, wer recht hat und wer Unrecht hat. Es ist eine ganz erstaunliche Einrichtung. Lassen Sie sich das einmal richtig durch den Kopf gehen!

Folgendes Beispiel: Nehmen wir an, wir haben eine kleine Gruppe von Leuten und die sind sich der Tatsache bewusst, dass es eben Konflikte gibt. Konflikte zwischen Menschen wird es geben, solange es Menschen gibt. Es gibt Konflikte wie: wie lösen wir denn das Problem, dass wir überhaupt Konflikte miteinander haben? Eine Lösung könnte sein, dass wir solange aufeinander einhauen, solange der eine noch stehen kann. Und das ist dann die Lösung.

Dann kommt ein anderer und schlägt vor: Ich weiß, wie man das macht. Ich schlage Folgendes vor: Da wir alle wissen, dass wir Konflikte miteinander haben, werde ich zu der Person ernannt, die in allen Konflikten entscheidet, wer recht und wer Unrecht hat. Und natürlich auch in allen Fällen, in den ich selber in den Konflikt verwickelt bin.

Würde irgendjemand, der nicht klapsmühlenreif ist, einem solchen Arrangement zustimmen?

Die Antwort ist natürlich glasklar: Das ist unglaublich. Das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass das jemand machen würde, weil man doch sofort voraussagen kann, was dann passieren wird. Was dann passieren wird, ist nämlich: diese Person/dieser Monopolist, der Letzentscheider in Konfliktfällen, kann ja dann selber Konflikte verursachen und entscheidet dann darüber, ob er schuldig oder unschuldig gewesen ist, indem er diesen Konflikt verursacht oder provoziert hat.

Das wird also dazu führen, dass diese Person am laufenden Band Konflikte verursacht und zu seinem eigenen Vorteil entscheiden … 

Video-Quelle: HYPERION

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