Wer hat Eier und kauft 2019 Bayer?

von , 29.12.2018, 14:35 Uhr

2018 war für den Chemie- und Pharmakonzern Bayer (ISIN: DE000BAY0017) aus Leverkusen ein Jahr zum Vergessen. Der Aktienkurs stürzte um genau 41,77 Prozent ab und hat in der letzten Handelswoche mit Kursen von fast 58 EUR den tiefsten Stand seit August 2012 erreicht. Besonders die Übernahme von Monsanto und deren finanziellen Folgen in Form von drohenden Milliarden-Klagen liegen dem Unternehmen schwer im Magen und verunsichern Anleger und Investoren massiv. Wie gut kann das neue Börsenjahr vor diesem Hintergrund also schon werden? Ein Erfolg wäre ja schon, wenn der Aktienkurs in den nächsten 12 Monaten weniger stark fallen würde …

Kurse unter 60 EUR charttechnisch keine Überraschung

Aus Sicht der Charttechnisch verliefen zumindest die letzten Monate planmäßig. Am 13. August gab es an dieser Stelle eine Einschätzung: "Bayer: Todesurteil für die Aktie?" Zitat von damals: "Einzig die grüne langfristige Unterstützungslinie, die ihren Ursprung im Jahre 2001 hat und heute direkt getestet worden, kann jetzt weitere Kursverluste auf ca. 65/60 EUR verhindern. Sobald sie in Kombination mit der Marke von 80 EUR per Wochenschluss gerissen wird, sieht es aber entsprechend schlecht aus für die Bayer-Aktie."

Commerzbank: Es gibt Hoffnung für 2019!

Kursziele abgearbeitet und mögliche Überraschung 2019

Am 23. Oktober wurde dann das Kursziel im Rahmen der Einschätzung "Bayer: Kaufkurse nach dem Urteil?" mit 60/59 EUR konkretisiert. Zitat: "Erst bei ca. 60/59 EUR – also am langfristigen Aufwärtstrend – könnte sich Bayer wieder fangen."

Et voilà! Nach einem direkten Test des simplen Aufwärtstrends seit dem Jahre 2003 sprang der Aktienkurs wieder an. Der große langfristige Trend hat damit also vorerst gehalten. Das ist schon einmal viel wert. In Kombination mit der grünen Unterstützungszone (ca. 56,71/66,45 EUR) seit 2001 und den zwei nahezu gleich langen Abwärtswellen ab April 2015, stehen jetzt die Chancen auf eine größere Erholungsbewegung ab Anfang 2019 recht gut. Findet der jüngste Pullback in den nächsten Wochen weitere Käufe, könnte Bayer in 12 Monaten wieder bei ca. 90 EUR (siehe Widerstandszone) stehen.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

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