Connewitz und Reichstag: Wenn zwei das Gleiche tun

von , 19.09.2020, 10:27 Uhr

Nur wenige Tage nach dem Politik- und Mediensturm, den eine angeblich „rechtsradikale“ Besetzung der Reichstagstreppe ausgelöst hatte, wurden zwar die besonnenen Stimmen derjenigen Beobachter immer lauter, die bei der „Aktion“ auch eine eher linksradikale „Regenbogenfahne“ gesehen hatten und/oder die darauf hinwiesen, daß in der Vergangenheit bereits „Umweltschutzorganisationen“ Banner am Reichstagsgebäude befestigt hatten, ohne daß sich das offizielle Berlin darüber echauffierte. In den Massenmedien fand man darüber naturgemäß nichts.

In Connewitz wurde kein Polizist zum Helden ernannt

Die wenig später folgenden Unruhen im Leipziger Stadtteil Connewitz trafen auf ein anderes offizielles Echo. Politik und Medien kamen zwar nicht umhin, diese zur Kenntnis zu nehmen, doch damit hatte es auch sein Bewenden. Die eingesetzten Polizisten wurden nicht zu „Helden“ erklärt, es gab keine Verhaftungen und kein Politiker machte sich Sorgen um den Fortbestand der Demokratie. Dabei waren die Proteste „heftig“, um es zurückhaltend auszudrücken. Auf die eingesetzten Polizisten flogen Flaschen, Steine, Böller und Molotowcocktails. Die Angriffe waren nach Beobachterauskunft heftig und ein dadurch völlig desorientierter Polizeiwagenfahrer fuhr auf ein anderes Einsatzfahrzeug auf.

Die Polizisten mußten wieder einmal um Leib und Leben bangen, doch eine „Heldenehrung“ durch den Bundespräsidenten wird auf sich warten lassen. Urheber dieser Krawalle waren schließlich mehrheitlich linksextreme „Antifa“-Kräfte, zu denen sich ja auch die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken unlängst bekannte …

Zwei neue Flüchtlingsschiffe: "Sea Watch4" und „LouiseMichel“

Währenddessen kreuzen wieder zwei deutsche Schiffe durch das Mittelmeer, um angebliche „Flüchtlinge“ aufzunehmen und möglichst in das Land ihrer Wahl – also nicht den nächstgelegenen Hafen – zu bringen. Es ist zum einen die von der Evangelischen Kirche unter ihrem Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm initiierte „Sea Watch 4“, die von der in diesem Zusammenhang bereits hinreichend bekannten Kapitänin Carola Rackete kommandiert und u.a. aus Kirchensteuern finanziert wird. Zum anderen ist es die nach einer revolutionären Anarchistin des 19. Jahrhunderts benannte „LouiseMichel“, die von dem aus der Anonymität heraus agierenden „Streetart-Künstler Banksy“ wesentlich finanziert und von der Yacht-Kapitänin Pia Klemp gesteuert wird.

Nur Frauen dürfen im Namen der "Louise Michel" sprechen

Gegenüber der „The Guardian“ gab Klemp, gegen die in Italien nach wie vor wegen Schlepperei ermittelt wird, nun einen Einblick in die dahinterstehenden Motive: „Es geht nicht um humanitäre Seenotrettung. Es ist Teil des antifaschistischen Kampfes.“ Die zehn Besatzungsmitglieder der „Louise Michel“ identifizieren sich laut Guardian „alle als antirassistische und antifaschistische Aktivisten, die für radikale politische Veränderungen stehen“. Und weiter hieß es: „Als feministisches Projekt dürfen nur Frauen im Namen der Louise Michel sprechen.“

"Piraten der Dritten Welt"

Klemp – und mutmaßlich auch Rackete und die dahinter stehenden Kräfte – nutzen Menschen, die sich zumeist mit Schlepperhilfe selbst in Seenot brachten, als Werkzeuge in ihrem Kampf gegen u.a. diejenigen europäischen Kräfte, die die Grenzen ihrer Länder soweit dies geht und erforderlich scheint, schützen und bewahren möchten. Es sind laut der mailändischen Tageszeitung „Il Giornale“ „Piraten der Dritten Welt, die die Grundlagen der westlichen Welt untergraben, rechte Parteien bekämpfen und das Gesetz ihrem Willen beugen wollen“.

Vor libyscher Küste: Migranten sollten ins Wasser springen

Dabei war Pia Klemp zumindest in der Vergangenheit auch bereit, Menschenleben zu riskieren. Laut einem von dem Berliner Verein „Sea-Watch“ veröffentlichten Video soll sie sich am 6.11.2017 in eine laufende Seenotrettungsaktion der libyschen Küstenwache eingemischt haben, indem sie vorwiegend nigerianische Migranten dazu aufforderte, sich den libyschen Rettungsmaßnahmen zu widersetzen und ins Wasser zu springen. Es kam zu Todesopfern und ein Sprecher der libyschen Küstenwache sprach in Bezug auf Klemp von einem „Wolf im Schafspelz“.

Rackete brachte im Juni 2019 italienische Beamte in Lebensgefahr

Rackete, dies nur zur Erinnerung, wurde im Juni 2019 von den italienischen Behörden verhaftet, nachdem sie mit ihrem Schiff die Zufahrt zum Hafen von Lampedusa erzwungen und dabei mehrere italienische Beamte in Lebensgefahr gebracht hatte. Sie wurde nach wenigen Tagen aber wieder freigelassen und die gegen sie gerichtete Anklage wurde im Januar 2020 endgültig fallengelassen. Gleichwohl läßt auch diese Aktion einen tiefgreifenden Schluß auf das Welt- und Menschenbild dieser „antifaschistischen“ Kapitänin zu. (tb)


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